Gegen­über der Vor­wo­che ist die Milch­men­ge gesun­ken. In der 48. Kalen­der­wo­che wur­den nach vor­läu­fi­gen Berech­nun­gen rund 0,4 Pro­zent weni­ger Roh­milch ange­dient. Die Vor­jah­res­ver­gleichs­wo­che wird damit wei­ter unter­schrit­ten, ins­ge­samt stan­den den Mol­ke­rei­en aber in die­sem Jahr rund 1,5 Pro­zent mehr Roh­stoff zur Ver­fü­gung. Die Nach­fra­ge an den Roh­stoff­märk­ten ins­ge­samt hat sich sai­son­üb­lich beru­higt. Die Kon­zen­trat­prei­se ten­die­ren dabei schwä­cher. Auch am Spot­markt hat sich die Nach­fra­ge deut­lich beru­higt. Der Spot­markt­preis gibt im Wochen­ver­gleich um 5,2 Ct auf 38,4 Cent/kg nach.

Die Nach­fra­ge und die Abru­fe für Form­but­ter ent­wi­ckelt sich wei­ter freund­lich auf hohem Niveau. Die hohen Waren­aus­gän­ge stel­len die Logis­tik mit­un­ter vor Her­aus­for­de­run­gen. Um die Nach­fra­ge kom­plett zu bedie­nen, wird mit­un­ter Block­but­ter umge­packt. Die Preis­no­tie­run­gen blei­ben kon­trakt­be­dingt sta­bil. Mit Jah­res­wech­sel wird mit einer ruhi­ger aber nach wie vor hohen Form­but­ter­nach­fra­ge gerech­net. Der Block­but­ter­markt zeigt eben­falls bele­ben­de Ten­den­zen. Die Abru­fe haben spür­bar zuge­legt. Ins­ge­samt aber ist das Neu­ge­schäft nach wie vor ver­hal­ten. Sowohl Her­stel­ler als auch Ein­käu­fer zei­gen sich abwar­tend. Die Notie­run­gen in Kemp­ten wur­den ges­tern leicht ange­ho­ben.  An der EEX hin­ge­gen stan­den die But­ter­prei­se unter Druck und gaben ins­ge­samt nach. Bis März lie­gen die Kon­trakt­prei­se an der Ter­min­bör­se in Leip­zig dabei sogar unter dem aktu­el­len Kas­sa­markt­ni­veau.

Die Waren­ab­ru­fe für Käse bewe­gen sich wei­ter­hin auf einem über­durch­schnitt­li­chen Niveau. Beson­ders der Lebens­mit­tel­ein­zel­han­del ordert wei­ter­hin sehr rege aber auch aus den Absatz­ka­nä­len Indus­trie und Groß­ver­brau­cher kom­men zusätz­li­che Abru­fe und Nach­fra­gen. Kurz­fris­ti­ge zusätz­li­che Anfra­gen kön­nen meist nicht bedient wer­den. Die Notie­rungs­kom­mis­si­on in Han­no­ver hat wegen der guten Nach­fra­ge eine höhe­re Preis­span­ne notie­ren kön­nen. Die Lager­be­stän­de blei­ben wegen der hohen Waren­aus­gän­ge unter­durch­schnitt­lich. Mol­ke­rei­en erhö­hen nach Mög­lich­keit ihre Pro­duk­ti­ons­men­gen, kom­men aber bei der sehr guten Nach­fra­ge kaum hin­ter­her. Ent­spre­chend sind die Preis­er­war­tun­gen wei­ter­hin fest.

Auch Mit­te Dezem­ber zeigt sich die Nach­fra­ge nach Mager­milch­pul­ver über­schau­bar. Indus­trie­kun­den haben sich bis zum Jah­res­wech­sel über­wie­gend mit fri­scher Ware ein­ge­deckt und zusätz­li­che Bedar­fe wer­den kaum ange­mel­det. Auch für das ers­te Quar­tal 2024 schei­nen die Bedar­fe wei­test­ge­hend gedeckt zu sein. Die Export­nach­fra­ge hat sich eben­falls wei­ter beru­higt. Gesprä­che über Kon­trak­te für das 2. Quar­tal des kom­men­den Jah­res fin­den ver­mehrt statt, Neu­ab­schlüs­se sind dabei jedoch nur weni­ge zu ver­zeich­nen. Beim Voll­milch­pul­ver beschränk­ten sich die Akti­vi­tä­ten wei­ter­hin auf die Bedie­nung bestehen­der Kon­trak­te, neue Anfra­gen sind der­zeit rar. Wegen der deut­lich feh­len­den inter­na­tio­na­len Wett­be­werbs­fä­hig­keit ist die Dritt­lands­nach­fra­ge nahe­zu nicht vor­han­den.  Den­noch konn­te die Notie­rung für Voll­milch­pul­ver ges­tern am unte­ren Ende der Han­dels­span­ne um 30 Euro zule­gen und lau­tet nun auf 3.730 bis 3.850 Euro/t. Ein ruhi­ger Geschäfts­ver­lauf wird auch beim Mol­ken­pul­ver fest­ge­stellt. Kauf­in­ter­es­se besteht ver­ein­zelt sowohl für kurz­fris­ti­ge Lie­fe­run­gen als auch für spä­te­re Ter­mi­ne. Die Prei­se haben gegen­über der Vor­wo­che um 10 Euro im Mit­tel je Ton­ne auf 890 – 960 Euro/t zuge­legt.

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