Die Markt­lage hat sich zu Beginn der neuen Woche nur wenig verän­dert. Die Nach­frage nach Verar­bei­tungs­kar­tof­feln ist weiterhin unge­bro­chen. Für alle Liefer­zeit­räume können Erzeuger ihre einge­la­gerten Partien plat­zieren. Vermehrt werden von den Vermark­tern auch Doppel­nut­zungs­sorten für die Pomm­mes­her­stel­lung oder zur Produk­tion von Chips ange­fragt. Im Nach­bar­land Nieder­lande ist die Span­nung weiter hoch. Die Notie­rungen von Pota­toNL zeigten sich für die Kate­gorie 1 unver­än­dert stabil zur Vorwoche, für die Kate­gorie 2 konnte die Notie­rung noch­mals ange­hoben werden. Die Erzeuger zeigen sich weiterhin nur bedingt verkaufs­be­reit. Gute Partien werden zurück­ge­halten in der Erwar­tung weiter Preis­zu­ge­ständ­nisse der Verar­beiter. Wegen des knappen Ange­botes hat der Export der Nieder­länder zuletzt deut­lich nach­ge­lassen. Zudem lassen sich die sehr hohen Preise in vielen wich­tigen Abneh­mer­desti­na­tionen aktuell nicht durch­setzen. Keine Umsätze zeigen sich bis zur Stunde an der EEX.

Am Spei­se­markt sind nun die ersten größeren Mengen Spei­se­früh­kar­tof­feln aus Ägypten in — vor allen süddeut­schen — Super­markt­re­galen zu finden. Zu Ostern werden zudem noch vermehrt Kartof­feln aus Israel erwartet. Der Nach­frage nach Lager­kar­tof­feln aus Deutsch­land schadet der frühe Start der Import­saison derzeit nicht. Der Markt zeigt sich insge­samt ausge­gli­chen bei hohen über­ge­biet­li­chen Verla­dungen vom Norden in den Süden. Eine Nach­frage aus dem euro­päi­schen Ausland ist eben­falls vorhanden, hier werden aber wie berichtet wird, nicht mehr alle Anfragen bedient, um zum Saison­über­gang keine Engpässe zu verur­sa­chen. Derweil laufen die ersten Auspflan­zungen früher Sorten. Insbe­son­dere im Südwesten sind erste Erzeuger aktiv. Die Pflanz­gut­ver­füg­bar­keit ist noch gut gegeben, wird aber dennoch kritisch beob­achtet. Teil­weise halten Land­wirte ihre Konsum­kar­tof­feln aus der Vorsaison zurück um sie als Nach­bau­pflanzgut zu verwenden.

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