Wei­zen zeigt sich nach Ostern unter Druck. Wäh­rend in Chi­ca­go bereits wie­der am Oster­mon­tag gehan­delt wur­de, star­te­te die Paris der Han­del erst am gest­ri­gen Diens­tag. Dabei ging es für Wei­zen schwä­cher in die neue Han­dels­wo­che. Schluss­kurs ges­tern war im Front­mo­nat Mai bei 201,75 Euro je Ton­ne. Auch Mais schloss tie­fer. Hier wur­de zur Schluss­glo­cke in Kurs von 192,75 Euro/t fest­ge­stellt. Am heu­ti­gen Mitt­woch hin­ge­gen zei­gen sich wie­der fes­te­re Preis­ten­den­zen für Wei­zen und vor allem für Mais.

Auf der Sei­te der Bul­len stan­den die zuletzt ver­schlech­ter­ten Zustands­be­wer­tun­gen in Frank­reich. Die fran­zö­si­sche Agrar­be­hör­de stuf­te in der letz­ten Woche die Wei­zen­be­stän­de noch­mals leicht zurück. Auch in Deutsch­land, ins­be­son­de­re im Nor­den machen sich die Markt­teil­neh­mer Sor­ge um die Bestands­ent­wick­lun­gen beim Wei­zen. Anders die Aus­sich­ten für Russ­land und die USA. Hier zei­gen sich gute Zustän­de. Beson­ders in Russ­land sind die Wet­ter­be­din­gun­gen für die wei­te­re Pflan­zen­ent­wick­lung posi­tiv. Sove­von erhöh­te sei­ne Pro­gno­se für die kom­men­de Wei­zen­ern­te auf 94 Mio. Ton­nen und damit um 500.000 Ton­nen. Opti­mis­tisch zeigt sich Sove­con auch für die Expor­te. Die­se haben an Dyna­mik gewon­nen und im März wird mit einem Rekord­wert für die­sen Monat von 4,3 Mio. Ton­nen gerech­net. In den USA blei­ben die Export­zah­len wei­ter­hin deut­lich hin­ter denen des Vor­jah­res zurück und auch für Euro­pa zeig­te sich zuletzt eine schwä­che­re Nach­fra­ge. Auf Sicht des bis­he­ri­gen Wirt­schafts­jah­res wur­den rund 800.000 Ton­nen weni­ger Wei­zen in Dritt­staa­ten aus­ge­führt. Was die Wei­zen­prei­se jedoch wie­der belas­tet, sind die höhe­ren Ern­te­pro­gno­sen der EU-Kom­mis­si­on. Die­se hat in der letz­ten Woche die Getrei­de­ern­te 2024/25 auf 281,226 Mio. Ton­nen geschätzt und damit um 3,4 Pro­zent höher als im letz­ten Jahr. Deut­lich gerin­ger aus­fal­len wird nach Schät­zun­gen der Kom­mis­si­on die Weich­wei­zen­ern­te mit 121,7 Mio. Ton­nen, (Vor­jahr 126,6 Mio. Ton­nen). Auch Drum-Wei­zen dürf­te weni­ger geern­tet wer­den. Hin­ge­gen wer­den die Mais­ern­te sowie die Gers­ten­ern­te deut­lich höher geschätzt.

An den hie­si­gen Kas­samärk­ten bleibt das Markt­ge­sche­hen ruhig. Ins­be­son­de­re Brot­wei­zen wird der­zeit nur wenig gehan­delt. Da vie­le Markt­teil­neh­mer in die­ser Woche noch im Urlaub sind, wird ins­ge­samt mit einem ruhi­gen Han­del bis zum Wochen­en­de gerech­net.

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