Neue Zahlen des Statis­ti­schen Bundes­amtes zeigen, dass die Kartof­fel­ernte in Deutsch­land insge­samt etwas höher ausge­fallen ist als bisher ange­nommen wurde. Die Ernte 2023 wird mit 11,60 Mio. Tonnen ange­geben. Damit wird das Vorjah­res­er­gebnis von 10,68 Mio. Tonnen über­troffen. Die Anbau­fläche ist den Zahlen zur Folge etwas größer als 2022 gewesen, auch konnten durch­schnitt­lich mehr Tonnagen je Hektar einge­fahren werden als im Vorjahr.
Der Markt für Spei­se­kar­tof­feln präsen­tiert sich kurz vor Ostern ausge­gli­chen. Erzeuger sind weiterhin liefer­fähig, Über­re­gio­nale Verla­dungen laufen ebenso wie eine stetige Nach­frage aus dem LEH. Auch mit der Export­nach­frage aus Osteu­ropa zeigt man sich zufrieden, wenn­gleich nicht jede Anfrage bedient wird um die eigene Markt­ver­sor­gung zu sichern. Ägyp­ti­sche Knollen sind bereits im LEH präsent. Für Spanien und Israel wird eben­falls mit einer guten Ernte gerechnet, die bald in diesen Märkte kommen dürfte.

Am Verar­bei­tungs­markt ist die Nach­frage nach kurz­fris­tigen Liefe­rungen geringer geworden. Für spätere Termine sind die Verar­beiter in Deutsch­land durchaus noch auf der Suche und fragen mitunter reich­lich Ware nach. Am belgi­schen Markt zeigt sich eine unver­än­derte Markt­lage, die Notie­rungen blieben darum auch unver­än­dert. Auch hier sind die Fabriken an freier Ware inter­es­siert, vornehm­lich aber für spätere Termine. Stabile Entwick­lungen zeigen sich auch in Frank­reich. Die Verar­bei­tungs­mengen sind hier vergli­chen mit Februar 2022 deut­lich gestiegen. Fabriken in Frank­reich versu­chen aktuell vornehm­lich Vertrags­waren zeit­lich früher zu termi­nieren, um den freien Markt nicht weiter preis­lich anzu­heizen. Bei geringen Umsätzen tendiert der April-24-Kontrakt an der EEX in Leipzig heute schwä­cher.

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