Die Milch­men­gen­ent­wick­lung zeigt einen saison­ty­pi­schen Verlauf. Gegen­über der Vorwoche erfassten die Molke­reien rund 1,0 % mehr Rohmilch als in der 10. Kalen­der­woche. Auf Sicht der ersten elf Wochen standen den Molke­reien rund 0,9 % weniger Rohmilch zur Verar­bei­tung zur Verfü­gung als im selben Zeit­raum des Vorjahres. An den Rohstoff­märkten zeigt sich eine gerin­gere Nach­frage nach Spot­markt­milch, die im Wochen­ver­gleich um 3,1 Cent auf 32,5 Cent/kg im Bundes­durch­schnitt nach­ge­geben hat. Auch Rahm ist weniger gefragt, ledig­lich beim Mager­milch­kon­zen­trat zeigt sich ein etwas höherer Bedarf. Das ife Institut in Kiel ermit­telte für den März einen Rohstoff­wert ab Hof von 42,2 Cent und damit 0,1 Cent weniger als im Februar.

Am Butter­markt zeigt sich grund­sätz­lich eine stabile Entwick­lung. Die Abrufe von Form­butter haben in der Vorwoche ihren feier­tags­be­dingten Höhe­punkt erreicht, für diese Woche sind die Dispo­si­tionen abge­schlossen, die Abrufe aus dem LEH haben sich beru­higt. Molke­reien nutzen die gerin­geren Waren­aus­gänge, um die Lager­be­stände aufzu­füllen. Die Notie­rung bleibt unver­än­dert. Block­butter wird bei stabilen Preisen ruhig gehan­delt. Wegen der Feier­tage sind einige Händler feri­en­be­dingt nicht aktiv, dennoch werden Gespräche geführt, bei denen sich Käufer und Verkäufer häufig, aber preis­lich noch nicht einigen können. An der EEX zeigen sich eben­falls stabile Preis­ten­denzen.

Käse wird weiterhin umfang­reich abge­rufen. Der Lebens­mit­tel­ein­zel­handel hat jedoch in der Vorwoche seinen Höhe­punkt der Abruf­mengen gezeigt. Ange­bots­ak­tionen im LEH sorgen aber dafür, dass weiterhin mit hohen Abrufen und einer stabilen Nach­frage gerechnet wird. Die Notie­rungen in Hannover und Kempten zeigen sich auch in dieser Woche unver­än­dert. Zusätz­liche Anfragen außer­halb der Kontrakte gehen aber kaum noch ein. Groß­ver­brau­cher und Indus­trie rufen in verein­barten Umfang ab. Die Lager­be­stände bewegen sich weiterhin auf einem geringen Niveau. Wegen der stei­genden Milch­an­lie­fe­rung hat die Produk­tion jedoch zuge­nommen.

Die Notie­rung für Mager­milch­pulver in Lebens­mit­tel­qua­lität zeigte sich auch gestern schwä­cher, jedoch hat der Rück­wärts­gang spürbar an Dynamik verloren. Händler berichten zwar über einen nach wie vor ruhigen Geschäfts­ver­lauf, sehen aber auch eine einset­zende Stabi­lität auf dem zuletzt gerin­geren Niveau. Der Umfang der Neuge­schäfte hat sich etwas verbes­sert, auch wenn wegen der Oster­fei­er­tage die Akti­vi­täten insge­samt begrenzt sind. Futter­mit­tel­waren werden eben­falls wieder etwas besser nach­ge­fragt und notieren in Kempten unver­än­dert zur Vorwoche. Sowohl kurz­fris­tige als auch länger­fris­tige Kontrakte werden beim Voll­milch­pulver gehan­delt. Angebot und Nach­frage stehen sich hier sehr ausge­gli­chen gegen­über, die Preise bleiben mit einer Handels­spanne von 3.550 bis 3.650 Euro je Tonne unver­än­dert zur Vorwoche. Ein umfang­rei­cheres Angebot aufgrund der höheren Käse­pro­duk­tion zeigt sich beim Molken­pulver. Die Notie­rung gab leicht nach, die Geschäfts­ak­ti­vi­täten sind wegen der Oster­fei­er­tage zusätz­lich einge­schränkt.

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