Nach den jüngs­ten Zah­len des nie­der­län­di­schen Sta­tis­tik­am­tes ist die Kar­tof­fel­ern­te 2023/24 deut­lich gerin­ger aus­ge­fal­len als im Vor­jahr. Gegen­über 2022 wur­den vor­läu­fig rund 300.000 Ton­nen Kar­tof­feln weni­ger geern­tet. Ein Groß­teil des Rück­gan­ges ent­fällt dabei auf Spei­se- und Ver­ar­bei­tungs­kar­tof­feln. Die wid­ri­gen Ern­te­be­din­gun­gen sowie ein Flä­chen­rück­gang um rund 75.000 Hekt­ar sind für den Ern­te­rück­gang ver­ant­wort­lich. Die Notie­run­gen für Ver­ar­bei­tungs­kar­tof­feln zie­hen auch in die­ser Woche wie­der an. Die Reka hat ihre Notie­run­gen in die­ser Woche zwar unver­än­dert belas­sen, Bel­ga­pom und zuletzt auch Pota­toNl haben ihre Prei­se für Ver­ar­bei­tungs­kar­tof­feln heu­te bzw. am ver­gan­ge­nen Mon­tag erhöht. Auch die RNM in Frank­reich notiert mitt­ler­wei­le 30 Euro/dt für die Ver­ar­bei­tungs­sor­te Fon­ta­ne. Das Ange­bot wird über­all als knapp beschrie­ben. Die Kar­tof­fel­er­zeu­ger hal­ten ihre Waren in der Erwar­tung wei­ter stei­gen­der Notie­run­gen zurück. Die pro­ble­ma­ti­schen Knol­len sind wie berich­tet fast über­all groß­flä­chig geräumt, so dass die Ver­ar­bei­ter bei zusätz­li­chen Kapa­zi­tä­ten auf freie Waren ange­wie­sen sind. Zudem feh­len hier und da wegen der Miss­ern­ten Men­gen aus dem Ver­trags­an­bau. Gesucht sind wei­ter­hin ins­be­son­de­re Fast-Food-Sor­ten. In den Fabri­ken wird unter Voll­last pro­du­ziert. Das gilt sowohl für Pom­mes­her­stel­ler als auch für Chips­pro­du­zen­ten.

Wenig Ver­än­de­run­gen gibt es am Spei­se­markt. Mit der Nach­fra­ge aus dem In- und Aus­land sind die Markt­teil­neh­mer ins­ge­samt zufrie­den. Die Notie­run­gen zei­gen sich sta­bil bis leicht fes­ter. In der aktu­el­len Jah­res­zeit rich­ten sich bereits ers­te Bli­cke nach Spa­ni­en. Dort sind die Früh­kar­tof­feln mitt­ler­wei­le gepflanzt und nach Ein­schät­zun­gen der Markt­ex­per­ten gut in die die Vege­ta­ti­ons­pha­se gestar­tet. Die Anbau­flä­che hat sich kaum gegen­über dem Vor­jahr ver­än­dert. Wegen der Nie­der­schlä­ge im Janu­ar und Dezem­ber ist in den meis­ten Regio­nen Spa­ni­ens die Was­ser­ver­füg­bar­keit gut, wenn­gleich lokal Frös­te die Bestän­de beein­träch­tigt haben.

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