Nach deut­li­chen Gewinnen am Freitag zeigten sich gestern insge­samt unver­än­derte Preise an der Euronext/Matif. Bis zum Mittag am heutigen Dienstag trägt Weizen an der Euronext/Matif wieder rote Vorzei­chen. Schluss­kurs gestern war 203,75 Euro/t im Front­monat Mai 2024. Am heutigen Dienstag wird der meist­ge­han­delte Front­monat bis zum Mittag in einer Spanne zwischen 203,25 und 201,50 Euro/t gehan­delt. Mais konnte zum Wochen­auf­takt freund­li­cher schließen bei 191,75 Euro/t im Juni-Kontrakt. Heute zeigt sich ein bisher impuls­loser Handel, zum Mittag notiert der Juni-Kontrakt mit einem Verlust von 0,75 Euro/t. An der CBoT zeigen sich Weizen und Mais heute eben­falls mit Verlusten.

An den Kassamärkten bleibt der Handel wegen der Zurück­hal­tung von Erzeu­gern wie von Einkäu­fern über­schaubar. Die Schwan­kungen der letzten Tage lassen beide Seite vorsichtig agieren. Takt­geber am Markt ist weiterhin das Schwarze Meer. Sowohl die inten­si­veren Kampf­hand­lungen in der Ukraine haben insbe­son­dere am Freitag den Markt nach oben getrieben und auch die etwas festeren Export­preise in Russ­land stützten den Markt grund­sätz­lich ab. Dennoch bleibt die Export­kon­kur­renz groß und die Ukraine zeigt sich weiterhin liefer­fähig, auch wenn die Sorgen um eben diese zuletzt wieder zuge­nommen haben. In Europa bleiben die Sorgen um die Qualität der kommenden Winter­wei­zen­ernte groß. Viel­fach ist es noch zu nass. Die Wetter­aus­sichten der kommenden Tage zeigen immer wieder Schauer an, auch wenn die Tempe­ra­turen weiterhin steigen. Am Donnerstag blicken auch die hiesigen Markt­teil­nehmer gespannt nach Washington DC, wo das USDA seine April-WASDE veröf­fent­li­chen wird. Anpas­sungen werden hier nur wenige erwartet. Dennoch haben die Prognosen des US-Agrar­mi­nis­te­riums das Poten­zial den Markt in die eine oder andere Rich­tung zu bewegen. Frank­reichs Agrar­mi­nis­te­rium hat derweil seine Zustands­be­wer­tungen weiter nach unten korri­giert. Jenseits des Atlan­tiks spielen die Wetter­mel­dungen eben­falls eine weitere wich­tige Rolle neben der Export­kon­kur­renz. Die US-Export­ver­la­dungen der letzten Woche zeigten sich auch gestern wieder schwach. In vielen Anbau­ge­bieten von Winter­weizen ist es zuletzt eher trocken, ange­kün­digte starke Winde könnten die Trocken­heit verstärken. Zuletzt hatte das USDA 18 Prozent der Bestände als von Trocken­heit bedroht einge­stuft. Im gest­rigen Crop-Report wurden nach wie vor 56% der Bestände in den Noten gut oder sehr gut einge­stuft. Im Vorjahr waren es zu diesem Zeit­punkt ledig­lich 28 %. Die Mais­aus­saat in den USA nimmt weiter Formen an. Aktuell sind landes­weit 3 Prozent der ange­peilten Flächen bestellt, im Durch­schnitt der letzten Jahre waren es zu diesem Zeit­punkt 2 Prozent. Insbe­son­dere in Texas sind die Farmer mit einem Aussaat­ort­schritt von 59 Prozent weit voran­ge­schritten. Aber auch in Minne­sota, Kentucky und North Caro­lina nimmt die Aussaat langsam aber sich Fahrt auf.

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