Die Weizen­no­tie­rungen zeigten sich an der Euronext/Matif gestern mehr­heit­lich mit roten Vorzei­chen. Der Front­monat ging mit einem leichten Aufschlag von 0,50 Euro/t aus dem Handel bei 209,00 Euro, die Folge­kon­trakte zeigen sich alle­samt mit roten Vorzei­chen. So ging es für den Folge­kon­trakt Mai um 1 Euro auf 205,00 Euro/t gen Süden. Ein ähnli­ches Bild zeigte sich gestern auch an der CBoT. Hier ging der Front­monat März unver­än­dert aus dem Handel, die Folge­kon­trakte trugen leichte rote Vorzei­chen. Wie gemeldet wird, ist die Winter­wei­zen­fläche in Frank­reich für die kommende Ernte deut­lich zurück­ge­gangen. Wie auch in Deutsch­land behin­derte ein sehr nasser Herbst die Aussaat und so wird derzeit von einem Flächen­rück­gang in Frank­reich von 7,7 Prozent gegen­über dem Vorjahr ausge­gangen. Damit wer die Weizen­an­bau­fläche mit 4,36 Mio. Hektar die zwei­k­leinste der vergan­genen 30 Jahre, wie das die fran­zö­si­sche Statis­tik­be­hörde mitteilt. Im Dezember war die Behörde noch von einer Herbst­aus­saat von 6,4 Mio. Hektar für Weizen ausge­gangen. In Deutsch­land soll nach Zahlen des statis­ti­schen Bundes­amtes aus dem Dezember der Flächen­rück­gang 7,3 Prozent betragen und die Weizen­an­bau­fläche um 203.800 Hektar auf 2,6 Mio. Hektar geschrumpft sein. Auch gestern konnte die EU-Kommis­sion wegen tech­ni­scher Probleme keine aktu­ellen Export- und Import­daten veröf­fent­li­chen. An der CBoT blickten die Händler vor allem auf den inter­na­tio­nalen Wett­be­werb. Russ­lands Vorräte waren zuletzt von dortigen Analysten als sehr hoch bewertet worden und belasten demnach die globalen Märkte. Der zuletzt aber etwas schwä­chere US-Dollar gibt den Export­phan­ta­sien wieder etwas Nahrung. Im Bundes­staat Texas werden in einem aktu­ellen Bericht 42 Prozent der Bestände mit dem Prädikat „gut bis sehr gut“ bewertet, ein Minus von 4 % gegen­über der letzten Bewer­tung. Vorbörs­lich tendieren die Kontrakte in Chicago heute Morgen mit deut­li­chen Rück­setzer. Der März- und der Mai-Kontrakt werden aktuell (8.55 Uhr) MEZ mit zwei­stel­ligen Verlusten gehan­delt.

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