Belgapom ändert ihre Notierung für Fontane heute nicht. Insgesamt zeigt sich in dem Land aber eine weiterhin belebende Nachfrage nach freien Verarbeitungskartoffeln Die Erzeuger sind nach wie vor nicht besonders abgabebreit und waren auf weiter anziehende Notierungen. Das, was angeboten wird, wird von der Industrie dankend aufgenommen. Der Branchenverband Fiwap nennt bereits höhere Preise, insbesondere Innovator ist gesucht. Für Unsicherheit sorgt überall in Europa die spannende Frage wie lange die Vorräte in den Scheuen der Erzeuger in dieser Saison reichen dürften. In Frankreich zeigen sich die Notierungen unverändert bei 30 Euro/dt. Für Innovator kann 31 Euro/dt erzielt werden. Auch hier belebt die Nachfrage der Industrie spürbar und Einkäufer ordern, was angeboten wird. Exportmöglichkeiten zeigen sich derzeit sowohl nach Süd- als auch nach Osteuropa.
Nach neuen Zahlen des Verbandes der Kartoffelerzeuger in Westeuropa (NEPG) beziffert die Konsumkartoffelernte in den vier Ländern Deutschland, Frankreich, Belgien und den Niederlanden auf zusammen 22,7 Mio. Tonnen und damit um 5,1 Prozent höher als 2022. Damit liegt die Ernte wieder in etwa auf dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Die Verluste aus der letzten Ernte werden auf rund 650.000 Tonnen wegen Nässe und Fröste beziffert. Rund 11.000 Hektar sind nach NEPG Angaben verloren gegangen. Für die kommende Saison bereit laut dem Verband die Verfügbarkeit von Pflanzkartoffeln Probleme.
An der EEX zeigt sich weiterhin ein verhaltenes Interesse. Am Dienstag wurden 7 Kontrakte gehandelt, heute konnten 5 Kontrakte gehandelt werden und den Kontrakt für April 24 auf 38,00 Euro/dt steigen lassen. Der Index der EEX legte in dieser Woche nochmals zu und notiert nun bei 31,20 Euro/dt.
Am Speisemarkt gibt es kaum marktveränderte Nachrichten. Die Nachfrage läuft für diese Jahreszeit gut, insbesondere weil es ein Exportnachfrage gibt und die süddeutsche Ernte höhere Verladungen aus Norddeutschland erforderlich machen.