Die Weizen­preise konnte sich gestern vom Abwärts­trend der vergan­genen Tage etwas erholen. Zur Schluss­glocke stand im März-Kontrakt ein Tages­zu­wachs von seinem Euro auf der Anzei­ge­tafel. Schluss­kurs war 219,50 Euro/t. Die aktu­elle Kälte­welle in vielen Teilen Mittel­eu­ropas spielte zuletzt kaum eine Rolle, wirkte aber gestern doch bullisch. Auch im Schwarz­meer­raum werden vermehrt Frost­schäden befürchtet. Die EU-Export­zahlen zeigen weiterhin eine eher schwache inter­na­tio­nale Nach­frage. Bis zum 7. Januar wurden 18,83 Mio. Tonnen Weizen in Dritt­staaten ausge­führt, im Vorjahr waren es per Anfang Januar 17,75 Mio. Tonnen. Marokko führt die Liste der Import­länder mit rund 2,24 Mio. Tonnen an. Deutsch­land konnte bis zum Stichtag in der laufenden Saison 1,38 Mio. Tonnen expor­tieren. Mit Abstand führt Rumä­nien die Liste der Export­na­tionen an. Ägypten ist mit einer inter­na­tio­nalen Ausschrei­bung am Markt und sucht 420.000 Tonnen Mahl­weizen. Gute Chancen werden hier Liefe­ranten aus der Ukraine und aus Russ­land zuge­schrieben. Aufwärts ging es für Weizen auch an der CBoT. Hier führten die Sorgen um Frost­schäden in Europa und am Schwarzen Meer eben­falls als Gründe den Anstieg an. Aber auch tech­ni­sche Käufe und Verkäufe aufgrund der Rück­setzer der vergan­genen Tage werden als Begrün­dung ange­führt. Für die kommende WASDE rechnen die Analysten mit einer Redu­zie­rung der US-Winter­wei­zen­fläche im Vergleich zum Vorjahr. Vorbörs­lich können die Weizen­kon­trakte in Chicago ihren Rücken­wind von gestern nicht halten und tendieren bis einschließ­lich Liefer­monat Dezember 2024 mit roten Vorzei­chen.

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