Die Weizen­preise an der Euronext/Matif zeigen sich gestern ohne ganz klare Rich­tung. Die beiden vorderen Termine gingen unver­än­dert aus der Handels­sit­zung. Der Front­monat März der gestern umfang­reich gehan­delt wurde kostet damit weiterhin 213,75 Euro/t. An den Kassamärkten standen die Notie­rungen in Folge der Rück­setzer der letzten Tage unter Druck. Wie der Inter­na­tio­nale Getrei­derat und die Welt­han­dels­or­ga­ni­sa­tion mitteilten, sind die Verschif­fungen von Weizen durch den Suez-Kanal deut­lich zurück­ge­gangen. Reeder suchen neue Routen, gegen­über Januar 2023 wurde nur rund die Hälfte an Menge durch den Kanal, der aktuell von den Huti-Rebellen unter Beschuss genommen wird, trans­por­tiert. Europas Export­mengen haben sich zuletzt freund­li­cher entwi­ckelt. In der vergan­genen Kalen­der­woche wurden nach den Zoll­daten der EU-Kommis­sion 453.180 Tonnen Weich­weizen ausge­führt. In der Vorwoche waren es etwas mehr als 547.000 Tonnen. Insge­samt aber liegen die EU-Ausfuhren weiterhin unter den Mengen des Vorjahres. Der Export­zähler der laufenden Saison ist bei 18,23 Mio. Tonnen ange­kommen gegen­über 19,24 Mio. Tonnen im Vorjahr zu diesem Zeit­punkt. An der CBoT konnten die Weizen­kon­trakte nach den deut­li­chen Verlusten der letzten beiden Handels­tage wieder zulegen und in freund­li­chere Fahr­wasser kommen. Süd-Korea hat nach Händ­ler­an­gaben rund 82.000 Tonnen US-Weizen gebucht. Insge­samt sind die US-Winter­wei­zen­be­stände bis jetzt gut durch den Winter gekommen, einzig Texas als einiger der wich­tigsten Produ­zenten inner­halb der USA verzeichnet Beschä­di­gungen und stützt damit die Kurse.

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