Eine einheit­liche Entwick­lung im Mais­handel an der Euronext gab es gestern nicht. Bei insge­samt schwa­chen Umsatz­vo­lumen ging der Front­monat März 24 unver­än­dert mit 198,75 Euro/T aus dem Handel, die Folge­kon­trakte gaben marginal an Wert ab. Auch hier zeigte sich ein schwa­ches Umsatz­vo­lumen. An den hiesigen Kassamärkten kommt es hier und da zu effek­tiven Umsätzen in über­schau­baren Mengen. Zum Wochen­be­ginn zeigen sich die Notie­rungen insge­samt stabil. Bei Verhand­lungen über Liefe­rungen im ersten Quartal des neuen Jahres liegen die Preis­vor­stel­lungen der Abnehmer und der Abgeber weit ausein­ander. Während Erzeuger um die 235 Euro/t fordern verweisen Händler darauf, dass größere Mengen Mais aus Osteu­ropa verfügbar sind, die zwischen 227 und 230 Euro je Tonne kosten sollen. Europas Importe aus Dritt­län­dern haben bis zum 17.12. ein Volumen von 7,88 Mio. Tonnen erreicht und liegen damit deut­lich unter der Import­menge des Vorjahres von 13,84 Mio. Tonnen. Spanien bleibt mit Abstand der größte Nach­frager am Welt­markt inner­halb der Staa­ten­ge­mein­schaft. Inter­na­tional prägt weiterhin die Wetter­ent­wick­lung in Südame­rika das Markt­ge­schehen. Die Kurse an der CBoT gaben auch aus diesem Grund gestern nach. Dass sich erste Analy­se­häuser skep­tisch zeigen, was die Ernte­menge Brasi­liens angeht, ändert an der Grund­stim­mung wenig. Das USDA hatte in seinem WASDE-Report zuletzt 129 Mio. Tonnen für Brasi­lien vorher­ge­sagt, viele örtliche Analysten gehen aber von einer Mais­pro­duk­tion unter­halb der Marke von 120 Mio. Tonnen aus. Stüt­zend wirken hingegen Zahlen aus China. Nach deren Zoll­sta­tistik wurden im November 3,59 Mio. Tonnen Mais und damit so viel wie nie zu vor in einem Monat, einge­führt. Die zuletzt güns­ti­geren Preise für Mais in Chicago hatten die chine­si­schen Einkäufer offenbar gelockt.

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