Zum Wochenbeginn zeigt sich der Markt für Verarbeitungskartoffeln weiterhin ruhig. Sowohl Landwirte mit Lagerkartoffeln als auch die Fabriken zeigen derzeit wenig Aktivitäten. Erste spekulieren vor allem auf weitere Lageraufschläge und spekulieren auf einen späten Start der Ernte der frühen Sorten. Die Auspflanzungen bereiten immer noch Probleme. Die Erinnerungen an den Saisonwechsel im letzten Jahr sind noch präsent. Wegen der damals späten Ernte zogen die Preise sehr deutlich an. Frühe Sorten erzielten Preise von über 50 Euro/dt. In den Niederlanden zeigt sich ebenfalls eine ruhiger Marktverlauf. Die Notierungen bewegen sich überwiegend auf dem Niveau der Vorwoche. Die Handelsspanne für Cat-1-Kartoffeln wurde gestern am unteren Ende der Notierung um 1 Euro erhöht und legt dadurch im Durchschnitt um 0,50 Euro/dt zu. Am Freitag beließen Belgapom und die Reka ihre Notierungen auf dem erreichten Niveau.
Der Speisemarkt zeigt sich ausgeglichen. Lagerware vor allem aus Norddeutschland wird durch Importwaren aus Ägypten und Israel ergänzt. Insgesamt deutet sich für Israel eine zufriedenstellende Ernte an, auch für Spanien sind viele Beobachter trotz der regional dramatischen Trockenheit in den Wintermonaten zuversichtlich. In den wichtigsten Anbauregionen sind ausreichende Mengen Niederschläge gekommen. Die Auspflanzungen der der nun anstehenden Sorten ist nach wie vor schwierig. Im Rheinland und im badischen Raum wird von einer guten Entwicklung der Folienware berichtet.
An der EEX fand sowohl in der letzten Woche als auch in den ersten beiden Handelstagen dieser Woche kein Umsatz statt. Das Open Interest hat sich nicht mehr verändert. Der April-24-Kontrakt läuft Ende dieses Monats aus. Das Interesse an den weiteren Monaten hält sich weiterhin arg in Grenzen.