Die wöchent­lich pro­du­zier­te Milch­men­ge wächst wei­ter. Gegen­über der Vor­wo­che wur­den in der 6. Kalen­der­wo­che rund 1,2 Pro­zent mehr Roh­stoff abge­lie­fert. Gegen­über dem Vor­jahr wur­den in den ers­ten sechs Wochen des Jah­res jedoch rund 1,5 Pro­zent weni­ger Roh­milch von den Mol­ke­rei­en erfasst. Die Prei­se für Rahm konn­ten der­weil in der letz­ten Woche anzie­hen. Wegen der bes­se­ren Prei­se und der beleb­ten Nach­fra­ge nach But­ter war Indus­trie­rahm bes­ser nach­ge­fragt. Die Eiweiß­sei­te hat sich hin­ge­gen leicht beru­higt, die Prei­se ten­dier­ten hier schwä­cher. Spot­markt­milch notiert mit 37,0 Ct/kg im Bun­des­mit­tel um 1,1 Ct/kg schwä­cher.

Die Notie­run­gen für Block­but­ter konn­te in die­ser Woche aber­mals zule­gen. Ins­be­son­de­re Indus­trie­kun­den haben nach den Preis­rück­gän­gen ihre Bedarfs­an­mel­dun­gen erhöht, für kurz­fris­ti­ge Lie­fe­run­gen konn­te die Preis­auf­schlä­ge etwas groß­zü­gi­ger durch­ge­setzt wer­den als für spä­te­re Ter­mi­ne. Die But­ter- und Käse­bör­se zog ihre Notie­rung ins­be­son­de­re am obe­ren Ende der Han­dels­span­ne deut­lich an. An der EEX wur­den zuletzt deut­lich mehr Kon­trak­te für But­ter gehan­delt als in den Vor­wo­chen. Die Prei­se zeig­ten wie am Kas­sa­markt fes­te­re Ten­den­zen. Form­but­ter wird in ruhi­gen Bah­nen gehan­delt, regio­nal zei­gen sich aber leich­te­re Bele­bun­gen. Ins­ge­samt sind die Abru­fe aber wei­ter­hin über dem Niveau des Vor­jah­res. Zum bevor­ste­hen­den Oster­fest wird mit einer spür­bar anzie­hen­den Nach­fra­ge gerech­net. Die Notie­rung zeig­te sich ges­tern unver­än­dert.

Mit den Abru­fen von Schnitt­kä­se zei­gen sich die Her­stel­ler wei­ter sehr zufrie­den. Die Waren­aus­gän­ge bewe­gen sich wei­ter­hin auf einem recht hohen Niveau. Der Lebens­mit­tel­ein­zel­han­del ruft waren sehr umfang­reich, aber im Rah­men der ver­ein­bar­ten Kon­trak­te ab. Zum Oster­fest rech­nen Mol­ke­rei­en mit einer anzie­hen­den Nach­fra­ge, ent­spre­chend wird viel Milch in die Käse­her­stel­lung gelenkt. Indus­trie und Groß­ver­brau­cher zei­gen eine nor­ma­le Nach­fra­ge. Im Export wird es hin­ge­gen ruhi­ger. Kun­den aus Asi­en decken ihre Bedar­fe aktu­ell zu grö­ße­ren Tei­len in den USA. Süd­eu­ro­päi­sche Urlaubs­re­gio­nen wer­den hin­ge­gen lang­sam akti­ver, um sich auf die Rei­se­wel­le zu Ostern vor­zu­be­rei­ten. Die Rei­felager­be­stän­de sind wei­ter­hin gering, zusätz­li­che Anfra­gen wer­den kaum bedient, um zu Ostern lie­fer­fä­hig zu sein. Die Preis­no­tie­run­gen zei­gen sich unver­än­dert.

Beleb­ter zei­gen sich die die Geschäf­te rund um das Mager­milch­pul­ver. Bei den Pro­du­zen­ten gehen wie­der ver­mehrt Anfra­gen ein, die auch mit unter­schrie­be­nen Geschäfts­ab­schlüs­sen besie­gelt wer­den. Vor­nehm­lich wer­den kurz­fris­ti­ge Ter­mi­ne abge­schlos­sen aber auch für län­ger­fris­ti­ge Lie­fe­run­gen besteht ein gestei­ger­tes Inter­es­se. In Kemp­ten konn­te die Notie­rung dar­um auch zule­gen wäh­rend an der EEX die Prei­se auf Wochen­sicht unter Druck stan­den. Beim Glo­bal Dairy Trade Ten­der in Neu­see­land leg­te Mager­milch­pul­ver um 1,3 Pro­zent zu womit Ware aus Euro­pa auf dem­sel­ben Niveau ten­diert wie in Neu­see­land.  Wegen der gefähr­li­chen Rou­te über das Rote Meer sind die Trans­port­kos­ten aus Euro­pa aber sehr hoch, womit des den hie­si­gen Anbie­tern oft­mals wei­ter­hin an Wett­be­werbs­fä­hig­keit fehlt. Fut­ter­mit­tel­qua­li­tä­ten sind eben­falls stär­ker gefragt und konn­ten preis­lich fes­ter gehan­delt wer­den. Beim Voll­milch­pul­ver setzt sich hin­ge­gen die ruhi­ge Ten­denz fort. Die inter­na­tio­na­len Prei­se haben am Diens­tag bei der Auk­ti­on in Neu­see­land kei­ne wei­te­ren Impul­se erfah­ren und preis­lich nach­ge­ge­ben. Nach einer gedämpf­ten Nach­fra­ge Ende Janu­ar zeigt sich nun Mit­te Febru­ar wie­der eine deut­lich dyna­mi­sche­re Nach­fra­ge nach Mol­ken­pul­ver. Die­se wirkt jedoch in die­ser Woche noch nicht auf die Prei­se. Geschäfts­ab­schlüs­se wer­den sowohl im Bin­nen­markt als auch im Export regis­triert.

 

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