Sehr deutlich ging es gestern für Sojabohnen gen Süden. Die Januar-Bohnen verloren 20,75 US-Cents/bu und haben damit die Gewinne des Vortages aufgezehrt. Glattstellungen vor dem heutigen Feiertag Thanksgiving sorgten genauso für eine Belastung des Handels wie die verbesserten Regenaussichten für Brasilien. Zwar hinken die Farmer weiterhin sehr deutlich mit der Aussaat in vielen wichtigen Anbauprovinzen zurück, dennoch dürfte die angekündigte Regenfront entgegen der letzten Schauer Linderung für die frische Aussaat bringen. Die Analysten gehen mehrheitlich trotz der aktuellen Probleme von einer weiteren Rekordernte in Brasilien aus. Der Branchenverband Abiove hat gestern seine bisherige Prognose von 164,7 Mio. Tonnen bestätigt. Hingegen waren die Analysten von Oil World, dass die Ernte von 10 bis 20 Mio. Tonnen kleines ausfallen könnte, wenn sich die Wettersituation nicht alsbald ändere. Sojaschrot verlor gestern ebenfalls. Zur Schlussglocke stand ein Rücksetzer von 4,90 US-Dollar im Januar-Kontrakt auf der Anzeigetafel. Schlusskurs war437,60 US-Dollar/short ton, was einem umgerechneten Kurs von 441,09 Euro/t entspricht. An den hiesigen Kassamärkten zeigten sich auf Wochensicht festere Preisforderungen. In der Weser-Ems-Region wird für Sojaschrot 44/7 zuletzt ein Abgabepreis von 59,10 Euro/dt aufgerufen, vor einer Woche waren es noch 1,55 Euro je Dezitonne weniger.

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