Die Vor­zei­chen beim Wei­zen blei­ben nega­tiv. Zum Wochen­start ging es für den Front­mo­nat an der Bör­se in Paris um 2,25 Euro auf 218,50 Euro je Ton­ne süd­wärts. An den Kas­samärk­ten zeigt sich ein ähn­li­ches Bild. Bei einer gerin­gen Nach­fra­ge sin­ken auch hier die Notie­run­gen. Fran­ko Süd­ol­den­burg wur­den ges­tern Prei­se zwi­schen 208 und 216 Euro genannt. Wegen der Pro­tes­te haben eini­ge Spe­di­tio­nen für die­se Woche die Logis­tik von Getrei­de ein­ge­stellt, was zusätz­lich für einen ruhi­gen Han­del sorgt. Nach wie vor wer­den aber über­all in der Bun­des­re­pu­blik höhe­re Men­gen an Lager­be­stän­den von Wei­zen, Gers­te und Rog­gen ver­mu­tet. Nega­ti­ve Vor­ga­ben für den euro­päi­schen Markt haben auch aus den USA. An der CBoT ging es für die Wei­zen­prei­se eben­falls gen Süden. Hier belas­tet wie in Euro­pa das schwa­che Export­ge­schäft. Nach schwa­chen Ver­kaufs­zah­len am Frei­tag ver­öf­fent­lich­te das USDA ges­tern die wöchent­li­chen Export­ver­la­dun­gen, die mit 491.074 zwar deut­lich bes­ser aus­fie­len als in der Vor­wo­che und der Vor­jah­res­ver­gleichs­wo­che, aber den­noch nicht über den Rück­stand der bis­he­ri­gen Sai­son gegen­über dem Vor­jahr hin­weg­täu­schen. Bis zum 4. Janu­ar haben die US-Expor­teu­re rund 2 Mio. Ton­nen weni­ger Wei­zen aus­füh­ren kön­nen. Für die kom­men­den Tage sind die den US-Anbau­ge­bie­ten Schnee­fäl­le und Frös­te vor­her­ge­sagt. Sor­gen um die Qua­li­tät machen sich die Markt­teil­neh­mer jedoch noch nicht, da die Schnee­de­cke die Bestän­de schüt­zen soll­te. Vor­börs­lich zei­gen sich heu­te jedoch leich­te Erho­lungs­ver­su­che an der CBoT.

Für Mais ging es am ers­ten Han­dels­tag der neu­en Woche abwärts. Der Front­mo­nat März schloss um 2,50 Euro/t gerin­ger bei 193,50 Euro/t. Die Fol­ge­kon­trak­te tru­gen meist grö­ße­re Ver­lus­te, auch der Juni-Kon­trakt ist mitt­ler­wei­le und die wich­ti­ge Mar­ke von 200 Euro/t gefal­len. Der Han­del an den effek­ti­ven Märk­ten bleibt auch wegen der Pro­tes­te ges­tern ruhig. Ins­ge­samt aber war­ten die Nach­fra­ger die Situa­ti­on ins­ge­samt ab. In den kom­men­den Wochen wird durch­aus mit Ware aus Ost­eu­ro­pa. Die Ukrai­ne hat nach Anga­ben des Agrar­mi­nis­te­ri­ums in Kiew rund 3 Mio. Ton­nen weni­ger Mais aus­ge­führt als im Vor­jahr. Die sum­mier­ten Mais­aus­fuh­ren des Lan­des in der lau­fen­den Sai­son lie­gen nun bei 10,3 Mio. Ton­nen sowie 7,8 Mio. Ton­nen Wei­zen. Jen­seits des Atlan­tiks ging es für Mais eben­falls und erneut nach unten. Der Front­mo­nat März schloss mit einem Ver­lust von 5,75 US-Cents bei 455,00 US-Cent­s/­bu was einem umge­rech­ne­ten Preis von 163,56 Euro/t ent­spricht. Hier belas­ten vor allem die schwa­chen Vor­ga­ben beim Soja und beim Wei­zen die Preis­fin­dung. Zudem rech­nen die Markt­teil­neh­mer für die WASDE am Frei­tag mit einem spür­ba­ren Anstieg der End­be­stän­de auf­grund von Über­trä­gen aus der Vor­sai­son. Begrenzt wur­den die Kurs­ver­lus­te von ansehn­li­chen Export­ver­la­dun­gen. Wie das USDA mit­teil­te, wur­den in der Woche bis zum 4. Janu­ar 856.597 Ton­nen Mais ver­la­den und damit rund 50 Pro­zent mehr als in der Vor­wo­che und auch die Vor­jah­res­ver­gleichs­wo­che wird um mehr als 100 Pro­zent über­trof­fen. Auf Sicht der bis­he­ri­gen Gesamt­sai­son konn­ten die US-Expor­teu­re rund 2,8 Mio. Ton­nen mehr Mais in Dritt­staa­ten ver­schif­fen.

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