An der Euronext/Matif ging es am Freitag leicht aufwärts. Der Frontmonat Dezember 2023 zog um 0,50 Euro auf 232,25 Euro/t an. In erster Linie sorgen die aktuellen Wettermeldungen für Auftrieb an der Börse in Paris. Wie FranceAgriMer mitteilte, ist die Weizenaussaat in Frankreich in der vergangenen Woche lediglich um 4 Prozent vorangeschritten. Insgesamt seien 71 Prozent der geplanten Anbaufläche bestellt. Viele Marktteilnehmer rechnen damit, dass die Winterweizenaussaat wohl nicht komplett abgeschlossen werden wird und dadurch die Anbaufläche kleiner ausfallen wird, als zunächst prognostiziert. Auch in Deutschland ist es an vielen Orten zu nass, da wo noch Winterungen gesät werden müssen, kommen die Erzeuger wegen nasser Felder und Problemen in der Befahrbarkeit nicht voran. An der CBoT ging es für Weizen hingegen südwärts. Hier lasteten die zuletzt schwachen Exportzahlen sowie die erhöhte Prognose des Internationalen Getreiderates auf die Kursentwicklung. Dieser hatte die globale Weizenproduktion gegenüber der Oktober-Schätzung um 2 Mio. Tonnen angehoben. Bessere Ernten in Russland und der Türkei zeigen sich für die Prognoseänderung verantwortlich. Während die europäischen Weizenexporte weiterhin hinter den Volumen des Vorjahres liegen, konnten Kanadas Exportteure mehr Weizen ins Ausland verkaufen. Nach Angaben der Statistikbehörde exportierten die Händler bis zum 12. November 5,8 Mio. Tonnen, womit die Vorjahresmenge zu diesem Zeitpunkt um 300.000 Tonnen höher ausfällt. Beim Hartweizen gehen die Exportmengen jedoch zurück. Mit Start in die neue Woche zeigen sich heute Morgen an der CBOT im vorbörslichen elektronischen Handel abermals leicht rote Vorzeichen.

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