Zum Wochen­auf­takt zei­gen sich Wei­zen und Mais mit freund­li­chen Signa­len. Die Kur­se konn­ten für bei­de Futures ges­tern zule­gen. Heu­te zei­gen sich beim Mais an der Euronext/Matif aber­mals grü­ne Vor­zei­chen, wäh­rend Wei­zen auf der Stel­le tritt bzw. leicht schwä­cher gehan­delt wird. An der CBoT sind die Kur­se heu­te leicht schwä­cher bis unver­än­dert.

Unter­stüt­zend wirkt in die­ser Woche zum einen die zuletzt wie­der etwas fes­te­ren Export­prei­se für Wei­zen aus Russ­land. IM Vor­feld des lau­fen­den EU-Gip­fels ver­dich­ten sich zudem die Hin­wei­se, dass die Euro­päi­sche Uni­on wei­te­re Straf­maß­nah­men gegen Russ­land plant. Eine Maß­nah­me sind unter ande­rem höhe­re Import­zöl­le für Lebens­mit­tel und Getrei­de aus Russ­land. Der Inter­na­tio­na­le Getrei­de­rat aktua­li­sier­te am Ende der letz­ten Woche sei­ne Pro­gno­se für die glo­ba­le Getrei­de­ern­ten. Beim Wei­zen gab es dabei nur gering­fü­gi­ge Ände­run­gen. Die bis­he­ri­ge Ein­schät­zung wur­de um einer Mio. Ton­nen auf jetzt 789 Mio. Ton­nen erhöht und liegt damit etwas unter dem Ern­te­er­geb­nis des Vor­jah­res von 803 Mio. Ton­nen. Die End­be­stän­de wur­den um 2 Pro­zent erhöht, lie­gen aber nach den Zah­len des IGC um 13 Mio. Ton­nen gerin­ger als zu Beginn die­ser Sai­son. Anders die Pro­gno­se für Mais. Hier wur­de wegen der teils wid­ri­gen Anbau­be­din­gun­gen in Süd­ame­ri­ka die glo­ba­le Pro­duk­ti­on um 7 Mio. Ton­nen gekürzt. Den­noch erwar­tet der IGC mit 1,227 Mrd. Ton­nen 6 Pro­zent mehr Mais als im Vor­jahr.

Unter­stüt­zung für die Getrei­de­prei­se kom­men fer­ner von redu­zier­ten Bestands­bo­ni­tie­run­gen in Frank­reich und auch die ers­te Ern­te­schät­zung des Deut­schen Raiff­ei­sen­ver­ban­des wirkt noch nach. Die­ser schätzt die Wei­zen­ern­te in Deutsch­land um rund 6,9 Pro­zent gerin­ger ein als in 2023. Russ­land hat zu Beginn der Woche wie­der Angrif­fe auf die Hafen­stadt Odes­sa gefah­ren. Getrof­fen wur­den dabei auch Gebäu­de von Agrar­be­trie­ben im Hafen. Die US-Export­ver­la­dun­gen ent­täusch­ten bzw. ent­spra­chen den pes­si­mis­ti­sche­ren Ana­lys­ten­schät­zun­gen. Die Gesamt­aus­fuh­ren in den USA lie­gen aktu­ell um rund 15,6 Pro­zent unter den Export­men­gen des Vor­jah­res zu die­sem Zeit­punkt.

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